Beamtenrecht
BVerwG: Kein Anspruch auf Durchführung eines Laufbahnaufstiegsverfahrens
Beschluss des 2. Senats vom 25. Juli 2022 – BVerwG 2 B 14.22: Ein Beamter hat keinen Anspruch gegen seinen Dienstherrn auf ermessensfehlerfreie Entscheidung über einen Antrag auf Durchführung eines Verfahrens zum Laufbahnaufstieg. Die Entscheidung des Dienstherrn, einen Laufbahnaufstieg zu ermöglichen, ggf. in welcher Form [ … ]
BVerwG: Dienstgradherabsetzung wegen reichsbürgertypischen Verhaltens
Urteil des 2. Wehrdienstsenats vom 12. Mai 2022 – BVerwG 2 WD 10.21: Verhaltensweisen eines Soldaten, die den irrigen Eindruck einer hohen Identifikation mit der sogenannten Reichsbürgerbewegung vermitteln, sind im Ausgangspunkt der Zumessungserwägungen mit einer Dienstgradherabsetzung zu ahnden.
BVerwG: Dienstliche Beurteilung eines Richters bei Abordnung
Beschluss des 2. Senats vom 20. Juni 2022 – BVerwG 2 B 45.21: 1. Die dienstliche Beurteilung eines Richters eines Landes obliegt auch im Falle seiner Abordnung an einen Obersten Gerichtshof des Bundes im Sinne von Art. 95 Abs. 1 GG regelmäßig dem Dienstherrn. 2. [ … ]
BVerwG: Begrenzte Klagemöglichkeiten der Gleichstellungsbeauftragten im Organstreitverfahren gegen die Dienststellenleitung
BVerwG 5 A 2.21 – Urteil vom 11. August 2022: Die Gleichstellungsbeauftrage einer Behörde kann nicht uneingeschränkt alle Entscheidungen der Dienststellenleitung, die ihrer Auffassung nach gegen gleichstellungsrechtliche Vorschriften verstoßen, mit einer verwaltungsgerichtlichen Klage angreifen. Dies hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig heute entschieden. Die Klägerin, die [ … ]
BVerwG: Zweiwochenfrist für die weitere Beschwerde nach § 17a Abs. 4 Satz 3 GVG zum Bundesverwaltungsgericht
BVerwG, Beschluss vom 23.06.2022 – 2 B 24.22 – : Leitsätze: Auch beim Eilrechtsschutzbegehren gegen den Abbruch eines Auswahlverfahrens um ein höherwertiges Amt ist die weitere Beschwerde nach § 17a Abs. 4 Satz 3 GVG statthaft. Die Beschwerdefrist für die weitere Beschwerde zum Bundesverwaltungsgericht beträgt gemäß § 17a Abs. 4 [ … ]
BVerwG: Ausdehnung des Bezugszeitraums für die wöchentliche Höchstarbeitszeit
BVerwG, Urteil vom 17.02.2022 – Az.: 2 C 5/21: Ob und inwieweit der Mitgliedstaat von der Ermächtigung in Art. 16 Buchst. b) RL 2003/88/EG zur Ausdehnung des Bezugszeitraums für die Einhaltung der wöchentlichen Höchstarbeitszeit auf bis zu vier Monaten Gebrauch macht, ist Sache der gesetzgebenden Organe des Mitgliedstaates. Die Ausübung der Ermächtigung [ … ]
BVerwG: Keine Beteiligung des Integrationsamtes bei der Versetzung schwerbehinderter Lebenszeitbeamter in den Ruhestand wegen Dienstunfähigkeit
BVerwG 2 A 4.21 – Urteil vom 07. Juli 2022 Die Zurruhesetzung eines schwerbehinderten Beamten auf Lebenszeit wegen Dienstunfähigkeit bedarf nicht der vorherigen Zustimmung des Integrationsamtes nach § 168 SGB IX. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig heute entschieden. Der Kläger ist Regierungsobersekretär (Besoldungsgruppe A7 BBesO) [ … ]
BVerwG: Entlassung aus dem Beamtenverhältnis auf Probe, Notwendigkeit einer Beweiserhebung
Beschluss des 2. Senats vom 19. Mai 2022 – BVerwG 2 B 41.21: Leitsätze: 1. Die Rechtmäßigkeit der Entlassung aus dem Beamtenverhältnis auf Probe wegen mangelnder Bewährung setzt nicht den formellen Fortbestand der verwerteten Probezeitbeurteilung und deren Rechtmäßigkeit voraus. Maßgebend ist allein, ob der in [ … ]
BVerwG: Zur Frage der Verwertbarkeit von Chatbeiträgen in WhatsApp-Gruppen von Soldaten
Urteil des 2. Wehrdienstsenats vom 13. Januar 2022 – BVerwG 2 WD 4.21: Einstellung eines wegen Chatbeiträgen in WhatsApp-Gruppen von Soldaten geführten disziplinargerichtlichen Berufungsverfahrens. Leitsatz: Beleidigende Äußerungen von Soldaten sind disziplinarisch nicht relevant, wenn sie den verfassungsrechtlich gebotenen Schutz der Vertraulichkeit der Kommunikation genießen.
VG HH: Beförderungsauswahl Polizei A 11 rechtswidrig
Verwaltungsgericht Hamburg: Beschluss vom 08.03.2022 – Az.: 20 E 5427/21 (noch nicht rechtskräftig): Tenor: Der Antragsgegnerin wird im Wege der einstweiligen Anordnung bis zur bestands- bzw. rechtskräftigen Entscheidung in der Hauptsache untersagt, den Beigeladenen oder einen anderen Bewerber bzw. eine andere Bewerberin auf die mit [ … ]